Sich gut aufgehoben fühlen – mit der richtigen Vorsorge:
Patientenvorsorge umfasst rechtliche Regelungen, mit denen eine Person selbstbestimmt festlegen kann, was im Krankheits- oder Notfall geschehen soll – besonders, wenn sie nicht mehr entscheidungsfähig ist.
Wichtige Bestandteile:
Patientenverfügung:
Legt fest, welche medizinischen Behandlungen im Ernstfall gewünscht oder abgelehnt werden (z. B. lebenserhaltende Maßnahmen).Vorsorgevollmacht:
Bestimmt eine Vertrauensperson, die rechtlich für dich entscheiden darf – z. B. in Gesundheits-, Vermögens- oder Wohnungsfragen.Betreuungsverfügung:
Vorschlag an das Gericht, wer als gesetzlicher Betreuer eingesetzt werden soll – falls keine Vorsorgevollmacht existiert.
Vorteile:
Selbstbestimmung sichern
Angehörige entlasten
Rechtliche Klarheit im Ernstfall
Die Pflegezusatzversicherung ist eine private Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Sie zahlt zusätzliche Leistungen, wenn jemand pflegebedürftig wird – je nach Tarif als monatliche Rente, Tagegeld oder Kostenübernahme.
Warum ist sie sinnvoll?
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt oft nicht alle Kosten, z. B. für Heimplatz oder ambulante Pflege. Die Zusatzversicherung hilft, finanzielle Lücken zu schließen und Angehörige zu entlasten.
Arten:
Pflegetagegeldversicherung (fester Betrag pro Pflegetag)
Pflegekostenversicherung (Erstattung realer Kosten)
Pflegerentenversicherung (monatliche Rentenzahlung bei Pflegefall)
Vorteile:
Finanzielle Absicherung im Pflegefall
Leistung unabhängig von der Verwendung (je nach Tarif)
Tarife individuell anpassbar
Die Sterbegeldversicherung ist eine private Vorsorge, die im Todesfall eine vereinbarte Geldsumme an die Hinterbliebenen auszahlt – meist zur Deckung der Bestattungskosten.
Zweck:
Entlastung der Angehörigen von finanziellen Belastungen
Sicherstellung einer würdevollen Bestattung
Individuelle Gestaltung des letzten Weges (z. B. Grab, Trauerfeier)
Merkmale:
Versicherungssumme meist zwischen 3.000 – 10.000 €
Lebenslange Laufzeit oder Beitrag bis zum bestimmten Alter
Teilweise ohne Gesundheitsprüfung, aber mit Wartezeit
Vorteile:
Schnelle Auszahlung im Todesfall
Kostensicherheit für Angehörige
Oft ohne Gesundheitsprüfung
Vererben bedeutet, dass das Vermögen einer Person nach ihrem Tod auf eine oder mehrere Erben übergeht. Ohne Regelung gilt die gesetzliche Erbfolge – mit Testament oder Erbvertrag kann man den Nachlass individuell regeln.
Gesetzliche Erbfolge:
Ehepartner und Verwandte (Kinder, Eltern, Geschwister) erben nach festen Quoten.
Gibt es keine nahen Angehörigen, erbt der Staat.
Testament & Erbvertrag:
Mit einem Testament oder Erbvertrag kann man Erben bestimmen, Vermögen aufteilen oder bestimmte Wünsche festlegen.
Formvorschriften (handschriftlich, notariell) sind wichtig.
Pflichtteil:
Bestimmte Angehörige (z. B. Kinder, Ehepartner) haben auch dann Anspruch auf einen Pflichtteil, wenn sie im Testament nicht berücksichtigt wurden.
Wichtig zu wissen:
Erbschaftssteuer kann anfallen – abhängig vom Verwandtschaftsgrad und Vermögenswert.
Eine rechtzeitige Nachlassregelung kann Streit und Steuerlast vermeiden.
Die Basisabsicherung umfasst die wichtigsten Versicherungen und Vorsorgemaßnahmen, um sich gegen existenzielle Risiken im Alltag abzusichern. Sie bildet das Grundgerüst jeder Finanz- und Lebensplanung.
Wichtige Bausteine der Basisabsicherung:
Krankenversicherung (gesetzlich oder privat – Pflicht in Deutschland)
Haftpflichtversicherung (für Schäden, die man Dritten zufügt – unverzichtbar!)
Berufsunfähigkeitsversicherung (Sicherung des Einkommens bei Krankheit)
Risikolebensversicherung (Absicherung von Angehörigen im Todesfall)
Private Altersvorsorge (z. B. Riester, Rürup oder bAV zur Ergänzung der Rente)
Warum ist sie wichtig?
Schützt vor existenzbedrohenden Risiken
Verhindert finanzielle Notlagen
Sorgt für mehr Sicherheit im Alltag